Das Tauchen, also der Aufenthalt unter Wasser mit Luftzufuhr über ein Presslufttauchgerät, vermittelt dem Menschen das Gefühl des schwerelosen Gleitens in einer faszinierenden und ungewohnten Umgebung.
Mit dem ersten Kurs zum Sporttauchen erlernt man die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten des Tauchens. Zunächst wird im Schwimmbad begonnen, bevor es ins Freiwasser geht. Aufbauende Kurse und Seminare sind für aktive Mitglieder je nach Erfahrungsstand möglich.
Das Sporttauchen in der DLRG ist jedoch keine reine Freizeitbeschäftigung. Es bildet die Grundlage für das Einsatztauchen. Vielmehr wird durch die Tauchausbildung die Einsatzfähigkeit der Kräfte im Wasserrettungsdienst verbessert. Viele Einsätze sind ohne die Beteiligung von Tauchern nicht durchführbar.
Das beginnt bei der Bergung von Gegenständen und endet bei der Personensuche. Sporttauchen und Einsatztauchen unterscheiden sich in vielen Belangen.
In den Kreisen Paderborn und Höxter verfügen zur Zeit sieben DLRG-Ortsgruppen über Einsatztaucher. Ausgebildete Taucher der DLRG werden mit Seminaren, wie z. B. Strömungstauchen, Nachttauchen, Tauchsicherheit und Orientierung auf ihre späteren Aufgaben vorbereitet. Sie bergen dann Fahrzeuge, führen Arbeiten unter Wasser aus und trainieren den Umgang mit dem Tauchgerät bei Dunkelheit, Kälte und schlechter Sicht.
Für den DLRG-Landesverband Westfalen führen die Tauchlehrer des Bezirkes regelmäßig Seminare durch. Weiterbildungen, wie „Arbeiten unter Wasser“, „Hebetechnik“ und der Lehrgang zum Taucheinsatzleiter, sorgen für eine ständig hohe Einsatzbereitschaft unserer Taucher. In Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst werden unsere Taucher von den Leitstellen der Landkreise auch eingesetzt, wenn Personen im Bereich von Seen und Flüssen vermisst werden.
Tauchtraining
Termin | Freitags, 20:00 Uhr - 22:00 Uhr |
Ort | Residenzbad Schloss Neuhaus |
Lehrgangsleiter | diverse |
Kosten | auf Anfrage |
Voraussetzungen |
Mitgliedschaft Details bitte erfragen |
Bemerkungen |
Anmeldung erforderlich Nicht in den Schulferien NRW und an Feiertagen |
Gern können Sie uns bei Fragen auch unter tauchen(at)paderborn.dlrg.de kontaktieren.
Deutsches Schnorcheltauchabzeichen
Das DSTA stellt die Vorstufe zur Gerätetauchausbildung dar. Ein sicherer Umgang mit der Grundausrüstung erweitert die Einsatzmöglichkeit des Rettungsschwimmers im Einsatzdienst und ermöglicht dem Schnorcheltaucher in der Freizeit sich mit dem entsprechenden Fachwissen gefahrlos im und unter Wasser zu bewegen.
Voraussetzungen
- Mindestalter 12 Jahre (bei Minderjährigen ist die Einverständ- niserklärung des Erziehungsberechtigten erforderlich)
- Ärztliche Tauglichkeit (oder Formblatt "Selbsterklärung zum Gesundheitszustand", Tauchtauglichkeit nicht älter als 4 Wochen)
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
Theoretische Prüfungsleistungen
- Die theoretische Prüfung erfolgt mittels bundeseinheitlicher Fragebögen und umfasst die Kenntnisse von: physikalische und physiologische Grundlagen des Schnorcheltauchens Bestandteile und Pflege der Grundausrüstung Verhalten von Schnorcheltauchern Demonstration und Erläuterung der wichtigsten Unterwasserzeichen (Pflichtzeichen)
Praktische Prüfungsleistungen
- 600 m Flossenschwimmen ohne Zeitbegrenzung (je 200m Bauch-, Rücken- und Seitenlage)
- 200 m Flossenschwimmen mit einer Flosse und Armbewegung
- 30 m Streckentauchen ohne Startsprung
- 30 Sekunden Zeittauchen (Festhalten erlaubt)
- in mindestens 3 m Tiefe Taucherbrille abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen
- dreimal innerhalb von einer Minute 3 m Tieftauchen
- Kombinierte Übung: 50 m Flossenschwimmen in Bauchlage mit Armtätigkeit, einmal 3 bis 5 m Tieftauchen und Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, 50m Schleppen eines Partners 3 Minuten Durchführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
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